Außer mit Malerei habe ich mich in Urbino sehr intensiv mit der Objektkunst und der Grafik/Radierung auseinandergesetzt.
Das Thema, das mich schon auf philosophischer Ebene theoretisch beschäftigt hat und welches ich versucht habe künstlerisch umzusetzen, durchzieht gleichsam als roter Faden alle meine späteren Arbeiten. Es handelt sich um das Thema der Vergänglichkeit, der Wandelbarkeit aller Dinge und in letzter Konsequenz um den endgültigen Stillstand, um die Unbeweglichkeit und Stille in der Absolutheit, dem Tod.
…Meine Arbeiten nun sind Ent-äußerung dieses meines Versuches, mit der Spannung zwischen Beginn, Wachstum, dem Prinzip Leben und seinem Gegenpol Vergänglichkeit, Erinnerung, Todessehnsucht, zu leben und zu lernen, damit kreativ umzugehen.
Reinhold Tappeiner, Urbino